27. August 2024
Weiteres Potenzial bei der Nahversorgung
Mit Blick auf grundlegende gesellschaftliche Veränderungen hat die Stadt Bad Lippspringe die CIMA Beratung und Management GmbH aus Köln mit einer Fortschreibung des Einzelhandels- und Zentrenkonzeptes, das aus dem Jahr 2019 stammte, beauftragt. Das Ergebnis: Die Situation der Nahversorgung im Hinblick auf Nahrungs- und Genussmittel gilt als unterdurchschnittlich. Unterversorgte Bereiche gibt es vor allem im Grenzgebiet zu Schlangen. Weitere Details werden im öffentlichen Teil der morgigen Sitzung des Ausschusses für Bauen, Planen und Mobilität vorgestellt.
Seit der Aufstellung des Einzelhandels- und Zentrenkonzepts hat sich die Einwohnerzahl von Bad Lippspringe deutlich nach oben verändert. Die Prognosen von IT-NRW und anderer Experten skizzieren eine Fortsetzung dieses Trends, was auch spürbare Einflüsse auf den Regionalplan und mehr Flächen für die Entwicklung der Stadt hat. Ein mögliches City-Outlet spielt dabei keine bedeutende Rolle, da es hier vor allem um die Sicherung vorhandener Handelsflächen geht. Parallel arbeitet die Gemeinde Schlangen an der Aufstellung eines Einzelhandels- und Zentrenkonzepts.
Zwei zentrale Ergebnisse brachte die Fortschreibung durch CIMA. Laut der aktuellen Untersuchung beträgt die Verkaufsfläche von Nahrung- und Genussmitteln pro Einwohner in Bad Lippspringe lediglich 0,33 Quadratmeter, während die durchschnittliche Ausstattung in Ostwestfalen-Lippe bei 0,44 Quadratmetern liegt. Unterversorgte Bereiche haben die Berater insbesondere im Norden von Bad Lippspringe festgestellt.
In diesem Bereich weist der inzwischen rechtskräftige neue Regionalplan Entwicklungsflächen aus. Diese könnten laut Gutachter beispielsweise für die Bestandssicherung und einem möglichen Ausbau von Discounter- und Drogeriemarkflächen genutzt werden.
Über die weitere Vorgehensweise wird in der Sitzung beraten.
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