Die Barbaren - Willkommen in der Bretagne
Was zunächst wie die x-te gut gemeinte, gut gespielte und gut gemachte Flüchtlings-Komödie aussieht, entpuppt sich im Verlauf des Films als doch ziemlich gewitzte und hintergründige Geschichte um eine Dorfgemeinschaft und die situationsbedingte Auseinandersetzung mit Humanismus und Toleranz – ganz ohne den latent mitschwingenden Rassismus der „Monsieur Claude“-Reihe.

2025, 1 Std 41 Min, FSK 12, Komödie
In der bretonischen Kleinstadt Paimpont wird von den Einwohnern besonders viel Wert auf Gemeinschaft gelegt. Trotz aller Unterschiede sind alle verbunden durch ihren Stolz auf eben genau diesen Zusammenhalt und diese Hilfsbereitschaft. Mit großer Zustimmung entscheidet die Gemeinde, eine geflüchtete Familie aus der Ukraine aufzunehmen. Doch als stattdessen die syrische Familie Fayad ankommt, sorgt dies für unerwartete Reaktionen. Die selbsternannt weltoffenen Bürger stehen plötzlich vor einer Herausforderung, die ihre Überzeugungen auf die Probe stellt. Wie werden Marwan (Ziad Bakri), Louna (Dalia Naous), Alma (Rita Hayek) und Hassan (Fares Helou) aufgenommen? Denn: Hier in der Provinz, wo die Gerüchteküche traditionell besonders leicht zu brodeln beginnt, treffen Rassismus und Vorurteile schnell aufeinander. Eine brisante Mischung mit unter Umständen katastrophalen Folgen – und Anlass für eine wachsende Ernsthaftigkeit der Handlung: Die Bedrohung durch rechtsradikale Kräfte.
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